Bei Fasten denkst du bestimmt daran, dass du auf Essen verzichten muss. Das ist in manchen Kulturen und Religionen eine Tradition und auch aus gesundheitlichen Gründen praktizieren es viele Menschen. Allerdings kannst du auch andere Dinge fasten, um dich selbst herauszufordern und dir selbst etwas Gutes zu tun.
Wir zeigen dir hier vier Ideen, wie du auf verschiedene Arten fasten kannst.
1. Social Media – für mehr Zeit im Hier und Jetzt
Wir alle kennen es: Man nimmt das Handy in die Hand, um eine Nachricht zu beantworten. Was eigentlich nur eine Minute in Anspruch nehmen sollte, endet in einem Endlos-Scrollen durch sämtliche Social Media-Apps. Die Zeit vergeht und anstatt sich seinen eigentlichen Aufgaben oder dem realen Leben zu widmen, fühlen wir uns danach vielleicht sogar leer und von negativen Schlagzeilen überrannt.
Natürlich kann Social Media auch seine Vorteile haben: Es war noch nie so leicht wie heutzutage, sich mit seinen Freunden, egal ob vor Ort oder aus aller Welt, auszutauschen, sich Inspiration für Rezepte zu holen oder einen schönen Motivationsspruch zu lesen. Vielen Menschen fällt es jedoch gar nicht so leicht, dafür eine gesunde Balance zu finden und so viel Zeit wie nötig - und so wenig wie möglich - im Feed zu scrollen.
Unser Tipp: Setze dir selbst eine Challenge, zum Beispiel für eine Woche Handyzeit zu Fasten. Sollte es besser für dich passen, kannst du natürlich per Handy erreichbar bleiben. Es tut schon gut, gewisse Apps zu deinstallieren. Du wirst erstaunt sein, wie viel mehr Zeit du auf einmal dadurch gewinnst und deinen Tag mit anderen schönen Dingen füllen kannst. Keine Ablenkung beim Spazierengehen, Zeit zum Lesen und mehr Präsenz im Alltag sind nur wenige Beispiele der positiven Nebeneffekte.
2. Alkohol und die passende Alternative
Versteht uns nicht falsch: Wir wollen Alkohol nicht verteufeln. Allerdings kann es manchmal richtig gut tun, auf Alkohol zu verzichten und eine Pause einzulegen. Alkohol ist in hohen Mengen entzündungsfördernd, kann unseren Schlaf durcheinanderbringen und Depressionen verstärken. Eine Studie aus Hongkong konnte 2019 sogar zeigen, dass Alkoholverzicht mit einer verbesserten mentalen Gesundheit einhergeht.
Außerdem kannst du Alkohol durch andere leckere Getränke, wie zum Beispiel unseren Kombucha, ersetzen. Das fermentierte Teegetränk ist nämlich erfrischend, prickelnd und noch dazu vollgepackt mit darmfreundlichen Bakterien.
3. Intermittierendes Fasten
Intermittierendes Fasten (IF) ist zurzeit einer der populärsten Ernährungstrends. Und das nicht ohne Grund! Diese Technik kann nämlich gewisse Vorteile mit sich bringen. Intermittierendes Fasten steht für eine Fastenpraktik, die zeitlich begrenzt angewendet wird, sodass nicht länger als maximal 24 Stunden gefastet wird.
Am bekanntesten und praktischsten für Viele ist die 16:8-Methode. Hier hast du ein Fastenfenster von 16 Stunden; in den restlichen 8 Stunden kannst du Nahrung zu dir nehmen. Das Fastenfenster kannst du ganz flexibel nach deiner Präferenz wählen und zum Beispiel das Frühstück oder das Abendessen ausfallen lassen. Während der Fastenperiode sind Tees, Wasser und ungesüßter Kaffee erlaubt. Viele IF-Fans berichten von einer gesteigerten Konzentrationsfähigkeit, einer verbesserten Verdauung und mehr Flexibilität im Alltag.
Für all diejenigen, die Fasten anwenden möchten aber noch neu auf dem Gebiet sind, bietet sich das 16:8-Prinzip an. Allerdings solltest du auch hier unbedingt auf dein Körpergefühl hören: Unser Körper hat nämlich einen gewissen Biorhythmus und benötigt ausreichend Nahrung. Deswegen achte trotz Fasten auf ausgewogene Mahlzeiten und höre bei erhöhten Stressleveln mit dem Fasten auf, da dies unsere Hormone ins Ungleichgewicht bringen kann.
4. Negative Selbstgespräche
Schon wieder ist was schiefgelaufen, deine Träume sind unerreichbar, du bist zu dick, zu dünn ... Kommt dir diese kritische Stimme bekannt vor? Negative Gedanken oder Selbstgespräche kennen wir alle hin und wieder. Diese sind ganz normal und in Maßen nicht über zu bewerten. Das Wichtigste hierbei aber ist, diese Gedanken zu beobachten und ihnen die Bedeutung abzunehmen, wenn sie nicht angemessen sind und die Überhand gewinnen.
Sei dein eigener bester Freund!
Es ist kein Geheimnis, dass es eine große Rolle spielt, wie wir mit uns selbst reden. Unsere Gedanken bestimmen, wie wir die Welt sehen und unser Umfeld wahrnehmen. Deswegen ist es wichtig, achtsam zu sein und Mitgefühl für uns selbst zu haben – genau so, wie du es auch einer guten Freundin entgegenbringst.
Der Top-Tipp dafür: Beobachte deine Gedanken und lasse sie wertfrei wieder ziehen. Verurteile dich nicht für deine Gedanken. Je besser du im Beobachten wirst, desto flexibler wirst du, an neue, schöne Dinge zu denken und Negatives schneller loszulassen. Fokussiere dich in deinem Alltag immer mal wieder auf deinen Atem und nimm die Dinge um dich herum wahr, sodass du dich nicht von deinen Gedanken einnehmen lässt. Das ist der Grundgedanke hinter jeder Meditation. Wenn du keine Zeit zum Meditieren hast, kannst du diese Technik zum Beispiel beim Spazierengehen, beim Abwaschen oder Aufräumen ausprobieren.
Wie du siehst, gibt es einige Alternativen zum traditionellen Nahrungsfasten. Egal ob Social Media-Fasten, Alkohol oder für mehr Achtsamkeit: Fasten kannst du dir ganz individuell definieren und dich ausprobieren. Mit intermittierendem Fasten findest du zum Beispiel einen Mittelweg, der nicht allzu extrem ist und dich trotzdem herausfordert. Und wie immer: Höre auf dein Bauchgefühl!
Hast du schon mal gefastet? Teile uns gerne deine Erfahrungen mit! Du kannst uns auch über unseren Instagram-Kanal erreichen.